
Wegprofil
Die Schlossberg-Tour ist etwa 14 Kilometer
lang und kann in rund 4 – 5 Stunden bewältigt werden. Sie ist gut ausgeschildert und somit auch für weniger geübte Wanderer geeignet. Die Route führt durch abwechslungsreiche Landschaften, darunter dichte Wälder, offene Wege und malerische Wiesen. Dabei bietet sie immer wieder schöne Ausblicke auf die
umliegende Natur und die Region. Besonders hervorzuheben ist die Aussicht vom Schlossberg, die der Tour ihren Namen gibt. Von hier aus hat man einen weiten Blick über die Saarpfalz und die angrenzenden Gebiete, was die Wanderung zu einem besonderen Erlebnis macht.
Kultur
Schlossberg-Tour – Europas größte Buntsandsteinhöhle. Ein zentrales Element der Tour ist die historische Bedeutung des Schlossbergs. An mehreren Stellen entlang des Weges gibt es informative Schilder, die die Geschichte des Ortes und die Bedeutung der dort befindlichen Burgruinen erläutern. Die Überreste der alten Burg, die auf dem Schlossberg thront, sind Zeugen vergangener Zeiten und laden dazu ein, mehr über die mittelalterliche Geschichte der Region zu erfahren. Die Ruinen sind gut erhalten und bieten eine beeindruckende Kulisse für Fotos sowie einen Einblick in die Bauweise und das Leben im Mittelalter.
Die Schlossberghöhlen als besonderes kultur-historisches Highlight
Schlossberg-Tour – Europas größte Buntsandsteinhöhle. Direkt am Weg liegt der Eingang zu den Schlossberghöhlen.
Europas größte anthropogene Buntsandsteinhöhle
Die Schlossberghöhlen in Homburg im Saarland sind Europas größte von Menschen geschaffene Buntsandsteinhöhlen und stellen ein außergewöhnliches geologisches sowie kulturhistorisches Denkmal dar. Sie befinden sich unterhalb der Ruinen der Hohenburg auf dem Schlossberg und entstanden ab dem 17. Jahrhundert. Entstanden sind die Höhlen durch den gezielten Abbau von Quarzsand, der vor allem für die Glasherstellung genutzt wurde.
Das Höhlensystem
Das Höhlensystem erstreckt sich über insgesamt zwölf Etagen und umfasst eine beeindruckende Gesamtlänge von etwa 5.000 Metern, wobei rund 800 Meter davon für Besucher zugänglich gemacht wurden.
Besonders beeindruckend sind dabei die farbintensiven Sandsteinformationen, die nicht nur Millionen Jahre alt sind, sondern auch faszinierende Spuren wie fossile Rippelmarken sowie Abdrücke von Echsenfüßen aufweisen. Diese Zeugnisse vergangener Erdzeitalter verleihen den Höhlen eine einzigartige geologische und historische Bedeutung.
Die Geschichte der Schlossberghöhlen
Historisch gesehen dienten die Höhlen im Laufe der Zeit unterschiedlichsten Zwecken: vom Lagerraum der französischen Festung unter Ludwig XIV. über Luftschutzräume im Zweiten Weltkrieg bis hin zu einem geplanten Regierungsbunker in den 1950er Jahren.
Besichtigung und Führung
Für Besucher sind die Schlossberghöhlen von April bis Oktober täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, während sie von November bis März nur von 10 bis 16 Uhr zugänglich sind. Der letzte Einlass erfolgt jeweils eine Stunde vor Schließung, sodass ausreichend Zeit für die Besichtigung bleibt. In den Monaten Dezember und Januar hingegen bleiben die Höhlen geschlossen.
Da die Temperatur im Inneren ganzjährig bei etwa 10 °C liegt, ist selbst im Sommer das Tragen warmer Kleidung dringend zu empfehlen. Führungen werden nicht nur in Deutsch, sondern auch in Englisch und Französisch angeboten. Für Gruppen ist jedoch eine vorherige Anmeldung erforderlich, damit eine passende Organisation gewährleistet werden kann. Die Eintrittspreise betragen 7 € für Erwachsene, 5 € für Schüler sowie 17 € für Familien mit bis zu drei Kindern.
Die Schlossberg-Tour ist eine der 66 Premium Wanderwege im Saarland. Erfahre hier mehr zum Thema Zertifizierte Wanderwege.